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  Lesung

Die Zeit der Verluste

links: Daniel Schreiber | © Christian Werner

Lesung und Gespräch mit Daniel Schreiber, Berlin

In Zeiten der (Poly-)Dauerkrise von Corona-Pandemie bis Krieg in Mitteleuropa ist es uns allen bewusster geworden denn je: Nichts möchten wir lieber ausblenden als die Unbeständigkeit der Welt. Dennoch werden wir immer wieder damit konfrontiert – nicht zuletzt durch das Begreifen unserer eigenen Sterblichkeit. Wie gehen wir um mit dem Bewusstsein, dass etwas unwiederbringlich verloren ist? In seinem neuen Essay nimmt Star-Schriftsteller Daniel Schreiber, inzwischen so etwas wie die deutsche Antwort auf Joan Didion und bekannt aus Funk und Fernsehen, so hellsichtig und wahrhaftig, wie nur er es kann, eine zentrale menschliche Erfahrung in den Blick, die unsere Gegenwart maßgeblich prägt und uns wie kaum eine andere an unsere Grenzen bringt: den Verlust von Gewissheiten und lange unumstößlich wirkenden Sicherheiten. Ausgehend von der existentiellen Erfahrung des Tods seines Vaters erzählt Schreiber von einem besonderen Tag im nebelumhüllten Venedig und analysiert dabei unsere private und gesellschaftliche Fähigkeit zu trauern – er sucht nach neuen Wegen, mit einem komplizierten Gefühl umzugehen, das uns oft überfordert. Daniel Schreiber ist als Autor und Kunstkritiker für verschiedene internationale Zeitungen und Magazine tätig. Er ist Verfasser der Susan-Sontag-Biografie Geist und Glamour sowie der hochgelobten Essays Nüchtern, Zuhause und des Sensations-Bestsellers Allein, den Schreiber 2021 vor über 150 Zuschauer:innen in Freiburg vorstellte. Er lebt in Berlin.

Eintritt: €15 / 12 (Schüler:innen, Studierende, CSH-Mitglieder)
Tickets sind direkt bei der Buchhandlung Rombach oder online erhältlich.
Veranstaltungssprache: Deutsch
In Kooperation mit Buchhandlung Rombach

Veranstalter:
Veranstaltungsort:
St. Ursula-Gymnasium, Aula, Bismarckallee 14
Beginn:
Mi, 29.Nov.2023 um 19:00