Einzelansicht
AUSGEBUCHT! Born with a Golden Voice: Ein Leonard-Cohen-Abend

© Nadine Mitchell | Dreamstime.com
Nach drei gemeinsamen Talks über Bob Dylan diskutieren der Freiburger Autor und Kulturtheoretiker Klaus Theweleit und der Musikjournalist Gerrit Terstiege (Mint, Rolling Stone) das Werk Leonard Cohens. Der kanadische Sänger und Songwriter (1934-2016), der bereits in den 1950er Jahren mit ersten Gedichtbänden auf sich aufmerksam machte, dann mit Romanen, veröffentlichte erst 1967 sein erstes Album. Die Themen früher Cohen-Songs wie Suzanne und Bird on the Wire, Welthits, erfuhren durch ein dunkles Spätwerk (Happens to the Heart, You Want It Darker) – Cohen in der Gewißheit seines nahen Todes – eine anrührende, auch künstlerisch glückende Wendung. Welche politischen und dichterischen Positionen Cohen in seinen Texten formuliert, ist nicht leicht zu sagen. Von seinen Vermarktern eher als ein „zweiter Bob Dylan“ gehandelt, erschien er den meisten seiner Hörer vielmehr als eine Art „romantisierendes Gegenstück“ zur Härte von Dylans Diktion. Das Etikett „A Ladies‘ Man“ (für einen, der mit seinen Frauen nicht unbedingt gut klarkam), erfasst ihn auch nur bedingt. Cohen: „Man sieht sich um und erblickt eine Welt, die undurchdringlich ist, die keinen Sinn ergibt. Du kannst die Faust heben oder eben Hallelujah singen. Ich versuche beides.“
Eintritt: €8 / 5 (CSH-Mitglieder)
Anmeldung hier.
Veranstaltungssprache: Deutsch
In Kooperation mit dem Kommunalen Kino Freiburg